BOARD SHAPER AWARD
Die Köpfe hinter starker Aufsicht
Wir möchten Persönlichkeiten würdigen, die Aufsichtsgremien in Deutschland entscheidend weiterentwickelt haben. Gesucht werden Menschen, deren Entscheidungen, Ideen und Engagement das Zusammenspiel von Strategie, Verantwortung und Unternehmensführung nachhaltig beeinflusst haben. Sie haben Strukturen modernisiert, neue Impulse gesetzt und Standards etabliert, die Orientierung für andere geben.
Mit Ihrer Nominierung helfen Sie uns, Menschen sichtbar zu machen, deren Engagement und Innovationskraft in Deutschland nachhaltig geprägt haben. Ob durch neue Ansätze in der Zusammenarbeit, die Förderung von Vielfalt und Transparenz oder die konsequente Orientierung an nachhaltigen Zielen – diese Persönlichkeiten haben den Rahmen dafür geschaffen, wie Aufsichtsgremien heute arbeiten und sich für die Zukunft aufstellen.
EINBLICKE IN DIE „DAS MANDAT“ KONFERENZ
LAUDATIO ZUM BOARD SHAPER 2025
VON PROF. DR. DANIEL GRAEWE
BOARD SHAPER 2025: SIMON SCHACH
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
es gibt Auszeichnungen, die man bekommt, weil man bestehende Regeln genau einhält. Den Preis für den akkuratesten Katasterbeamten verleihen wir aber erst nächste Woche, der Mann ist nämlich noch auf Kur.
Und es gibt Auszeichnungen, die man bekommt, weil man Regeln neu schreibt.
Der Board Shaper Award 2025, verliehen von der Zeitschrift DAS MANDAT, ehrt Persönlichkeiten, die Aufsicht und Führung neu denken – die nicht nur ihre Pflichten erfüllen, sondern gestalten.
Menschen, die in Zeiten von Unsicherheit, Disruption und Transformation den Mut haben, ihrem Unternehmen Richtung zu geben, ohne den Kompass der Integrität zu verlieren.Maßgebliche Kriterien für die Jury sind dabei:
Strategischer Weitblick
Bringt neue Perspektiven in den Aufsichtsrat ein – etwa durch Erfahrung in Transformation, Innovation oder Krisenführung.
Technologische Kompetenz
Versteht die Auswirkungen von Digitalisierung, KI, Cyberrisiken und Datenökonomie auf Geschäftsmodelle und Governance.
Kultureller Einfluss
Stärkt Transparenz, Vertrauen und Mut zum Diskurs
Verantwortung & Haltung
Lebt Integrität und Unabhängigkeit, auch wenn Entscheidungen unbequem sind.
Impact-orientiert
Misst den Erfolg des Gremiums nicht an Formalien, sondern am Wertbeitrag zur Unternehmenszukunft.
Einer von diesen Managern ist heute hier – der ein oder andere hat ihn auch schon heute als Referenten erlebt: Simon Schach, Vorstand der SVG Nordwest Unternehmensgruppe.
Als er die Verantwortung bei der SVG Nordwest übernahm, einem inzwischen fast 100 jährigen Unternehmen, stand die Organisation an einem Wendepunkt – zwischen Tradition und Zukunft, zwischen Genossenschaftsdenken und unternehmerischem Gestaltungswillen.
Und das in einem denkbar breit aufgestellten Produktportfolio von einem Fischlogistikunternehmen über Factoring-Dienstleistungen und Versicherungs-Services.
Simon Schach hat diesen Moment genutzt, um aus einer eher passiven Genossenschaft eine aktive, strategisch geführte Unternehmensgruppe aus rund 15 verbundenen Unternehmen zu formen.
Heute beschäftigt die Nordwest-Gruppe mit ihren Tochter- und Beteiligungsunternehmen über tausend Mitarbeiter – bei seiner Amtsübernahme war es nur ein Bruchteil dessen.
Was hinter diesen Zahlen steckt, ist mehr als Wachstum.
Es ist eine Transformation der Haltung.
Simon Schach hat verstanden, dass Führung heute bedeutet, Menschen mitzunehmen, sie zu beteiligen – und dass Erfolg nur dann nachhaltig ist, wenn alle daran teilhaben.
Mit der Einführung einer Mitarbeiterbeteiligung am wirtschaftlichen Erfolg der Gruppe hat er diesen Gedanken Realität werden lassen. So wurde aus wirtschaftlicher Leistung gelebte Gemeinschaft.
Auch technologisch hat er früh die Zeichen erkannt:
Unter seiner Verantwortung wurde ein softwarebasiertes Risikomanagement etabliert, das Transparenz schafft und die Vorstands- und Aufsichtsratsarbeit auf ein neues Niveau hebt.Was anderswo noch als Vision gilt, ist bei der SVG Nordwest längst gelebte Praxis: Vorstände und Aufsichtsräte können softwarebasiert Einblick in die Risikosituation nehmen – ein Beispiel für digitale Souveränität in der Governance. Und ein Beispiel, dass Schule machte, denn er stieß auch an, dass SVG notwendige Software gleich mitentwickelte.
Doch das eigentlich Bemerkenswerte an Simon Schach ist nicht nur, was er tut, sondern wie er es tut. Er führt mit Vertrauen, Klarheit und Mut.
Im Aufsichtsrat wird offen diskutiert und wenn eine Entscheidung fallen muss, fällt sie – notfalls innerhalb von 50 Minuten am Telefon, selbst bei hohen Millionen Euro Investments, wie Ende des Jahres 2024 als SVG als Gesellschafter kurzfristig bei einem größeren mittelständischen Unternehmen einstieg. Das ist kein Leichtsinn, das ist gelebtes Vertrauen.In einer Zeit, in der viele Führungskräfte sich hinter Formalien oder Prozessen verstecken, zeigt Simon Schach Haltung. Strategischer Weitblick, technologische Kompetenz, kulturelle Offenheit und ein Sinn für das, was wirklich zählt – Menschen, Vertrauen und Zukunft.
Lieber Simon Schach, Sie haben gezeigt, dass man eine Organisation nicht nur führen, sondern auch formen kann – mit Energie, Empathie und unternehmerischem Mut.
Dafür gebührt Ihnen Anerkennung, Respekt und – heute – unser aller Applaus.











